Aktion Stolpersteine - lebendige Mahnmale inmitten unseres Alltags
Die Idee zu dieser Aktion stammt von dem Kölner Künstler Gunter Demnig. Dabei handelt es sich um 10 x10 cm große, aus Beton gegossene Steine mit einer Messingtafel für eine Inschrift. Diese Steine werden in öffentliche Gehwege bündig eingelassen und erinnern so in unmittelbarer Nachbarschaft an die Opfer der Nazi-Verbrechen.
Die Erinnerung an die Verhaftung, Deportation und Ermordung von Andersdenkenden wird so nicht an irgendein entferntes Mahnmal verbannt, sondern findet heute mitten in der Stadt statt - eine sinnvolle Initiative! Die Menschen "stolpern" also gedanklich im Vorübergehen, sozusagen zufällig über den eingravierten Text - sie halten kurz inne und denken über den Text nach und dem damit verbundenen Anstoß zum Erinnern: "Hier wohnte..." Die Opfer werden ins Leben zurückgeholt. An Hand von persönlichen Schicksalen lässt sich Geschichte am eindrucksvollsten dokumentieren.
www: Aktion Stolpersteine
Ein weiterer wichtiger Ort zur Erinnerung an die Verbrechen der Nazis in Stuttgart ist das Mahnmal am Inneren Nordbahnhof. Von hier aus wurden zwischen 1941 und 1945 mehr als 2500 Menschen jüdischer Herkunft aus Württemberg deportiert. Informationen gibt es unter:
